Der Grund, warum “irgendwas machen” nicht ins Ziel führt.
Auch das Gegenteil trifft zu: Unerwünschte Gewohnheiten kleben oft förmlich aneinander und schaukeln sich gegenseitig hoch. Wollen wir dort etwas ändern, stellt sich die Frage:
Wo soll ich anfangen, wenn ich meine (Ernährungs- und Bewegungs)Gewohnheiten ändern will?
Dazu eine kleine Geschichte:
Spät abends sah ein Polizist ein Mann auf allen 4 unter einer Laterne herumkriechen. „Was machen Sie denn da?“, fragte der Polizist. „Ich suche meine Autoschlüssel“, antwortet der offensichtlich betrunkene Mann. „Haben sie die hier verloren?“ „Nein, dort hinten“ antwortete der betrunkene Mann und zeigt über seine Schulter auf die andere, stockfinstere Straßenseite. „Aber hier ist das Licht besser!“
Was können wir aus dieser Geschichte mitnehmen? Menschen, die ihre Verhaltensmuster optimieren oder ändern wollen, suchen oft nicht an der Stelle, wo sich ihre Schlüssel befinden, sondern dort, wo es bequem ist. So finden sie die Schlüssel natürlich niemals.
Auf das Leben übertragen könnte die Situation folgende sein:
Frau, 45 Jahre, chronische Schlafstörungen, macht gelegentlich Sport, wenig Alltagsbewegung, verschusselt ständig Sachen, kommt häufig zu spät und findet keine Zeit für ihre Hobbys. Sie liest sehr ungern Bücher, trinkt gern Kaffee, ernährt sich vegetarisch und leidet an Verspannungen. In dieser Situation beschließt sie, etwas an ihrem Verhaltensmuster zu optimieren und nimmt sich vor: „Ab sofort lese ich 2 Bücher pro Monat“.
Das Blödeste ist, wenn man für die Änderung oder Optimierung einer Verhaltensweise viel Energie aufbringt und die dann noch in etwas steckt, was keinen offensichtlichen Effekt hat. Es sei denn, ihr macht der Schlafmangel, die Verspannungen und die innere Unruhe nichts aus.
Wollen wir unserer Verhaltensmuster verbessern, stellt sich die Frage: Womit fangen wir an? Ich plädiere dafür, bei den großen, offensichtlichen Problemen anzufangen. Beginn dort, wo du leicht erste Änderungen vollziehen kannst. Hol dir dort den Mut und das Selbstvertrauen zum Dranbleiben und wag dich dann erst an die schwierigen Stellen.
In meinen Augen ist im o. g. Beispiel der Frau, das offensichtlichste Problem die Schlafstörungen. Wäre diese Frau bei mir im Personal Training oder in der Onlinebetreuung, würde ich mit ihr zuerst an dem Schlafmangel arbeiten. Das sieht so aus:
Besser schlafen, natürliche Interventionen mit Nahrung, Bewegung und Licht:
Genau aus diesem Grund bin ich eine Verfechterin von Outdoortraining und trainiere mit meinen Klienten immer draußen.
Wenn die natürlichen Interventionen (Nahrung, Bewegung, Sonne) nicht ausreichen. Ist der nächste Schritt mit spezifischen Nahrungsergänzungen diese Kette „anzustupsen“ und die Umwandlungsprozesse zu unterstützen.
Es gibt nicht das eine, universelle Supplement (Nahrungsergänzungsmittel) welches bei Schlafstörungen hilft. Je nachdem wo die Kette der Umwandlung hakt und welche Begleitsymptome vorhanden sind, wähle ich am häufigsten aus: Magnesium, SAMe oder 5-HTP. Das wird dann individuell bestimmt und dosiert.
Wenn die Schlafstörungen behoben sind und die Schlafqualität zugenommen hat, dann lösen sich im beschriebenen Fallbeispiel sicherlich auch andere Punkte. Vielleicht nimmt die innere Unruhe ab, durch den besseren Schlaf hat sie tagsüber mehr Energie für z.B. Alltagsbewegung und Sport übrig. Mit gezieltem Sport (Bewegung) können die Verspannungen gebessert werden und so weiter.
Du siehst, arbeitest du an einer Stelle mit den richtigen Interventionen kannst du auch an anderen Stellen profitieren. Ich habe dazu gerade ein Bild von aufgereihten Dominosteinen vor Augen. Ein Stein wird angeschubst und bringt die anderen ebenfalls in Bewegung.
Lass die Steine fallen und setz den entschiedenen 1. Schritt mit der Suche an der richtigen Stelle.
Bist du dir unsicher, wo du anfangen sollst, dann komm zu mir ins Ernährungscoaching (geht auch online). Dort besprechen wir genau diese Ketten und Zusammenhänge für dein Problem.
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