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Böses Gemüse: Wie Nahrungsmittel uns krank machen

Böses Gemüse: Wie Nahrungsmittel uns krank machen

Episode #103 

Das ist der Titel eines Buches, was mir kürzlich in die Hände gefallen ist. Der Titel weckt Interesse. Hält er auch was er verspricht?
  • Heute gibt es keine Kurzsusammenfassung
  • Ich erkläre was Lektine sind, denn darum dreht sich fast das ganze Buch
  • Und du hörst meine Meinung zu diesem Thema
 
Stöpsel die Kopfhörer ein und mach dich bereit für den #PodcastWalk
 
 
Dieses Buch wird alles ändern, was wir bisher über Lebensmittel wussten. Das behauptet der Autor des Buches: Dr Arzt Steven Gundry 
 
Für die meisten von uns ist Gemüse das gesündeste Lebensmittel. Für ihn steht fest, Gemüse ist böse und kann uns krank machen. Gundry ist sich sicher, dass Vollkorn schlapp macht, Tomaten den Darm reizen und Nüsse Allergien fördern. Schuld daran sind Lektine.
 
Vermutlich hast du von Lektinen noch nicht viel gehört. Während Gluten den meisten gesundheits- und ernährungsbewussten Menschen inzwischen vertraut ist. 
 
Lektine sind wie Gluten auch, eines von etlichen Pflanzenstoffen – das die Pflanze zum Schutz herstellt. Zu ihrem eigenen Schutz!! 
Eine Funktion des Lektins besteht darin, im Kampf zwischen Tier und Pflanze für ein Gleichgewicht der Kräfte zu sorgen. Ohne das Lektin, wäre die Pflanze allen Tieren ausgeliefert und für jeden genießbar / essbereit. 
 
Unser Verhältnis zu Pflanzen ist also zwiespältig. Auf der einen Seite enthalten sie wichtige Nährstoffe die unentbehrlich sind für unsere Gesundheit. Auf der anderen Seite gibt es auch Pflanzen mit deren Abwehrsystem wir Menschen wohl nicht zurechtkommen?
Für die Pflanzen geht es immer ums Überleben. Die wollen nicht gefressen werden und wenn doch, dann soll ihr Erbgut (Kern) weitergegeben werden. Soll an anderer Stelle neu wachsen. Wie im Falle des Apfels. Der Kern ist das Erbgut, der sorgt für mehr Apfelbäume. Die Pflanze packt eine leckere Verpackung (Apfelfruchtfleisch) um das Erbgut, zieht Mensch und Tier an, und die futtern das Fruchtfleisch und spucken den Kern in die Ecke. Die Chance, dass ein neuer Apfelbaum entsteht ist gegeben. Der Kern ist ungenießbar und wird in den meisten fällen nicht gegessen. Falls doch, landet er mit einer großen Portion Dünger an einem anderen Ort und kann dort ggf. Zu einer neuer Pflanze heranwachsen. 
 
Pflanzen mit nackten, ungeschützten Samen bedienen sich einer anderen Strategie. Gräser, Schlingpflanzen und typische Feldfrüchte haben mit ihrem Standort bereits einen Platz mit fruchtbarem Boden gefunden und möchten dort bleiben. Dementsprechend wollen sie ihre Babys (Samen) an Ort und Stelle fallen lassen, damit im nächsten Jahr, zur nächsten Blüte alles wieder weiter wächst. 
 
Dafür muss die Pflanze aber vorsorgen und aufpassen, dass ihre Samen nicht von Insekten, Vögel, Tieren oder Menschen aufgefressen oder woandershin transportiert wird. Diese nackten Samen verfügen dazu über ein ganzes Arsenal an chemischen Waffen, mit denen sie die Beutegreifer schwächen, lähmen oder krank machen können. 
 
Diese Waffen heißen Pflanzenabwerstoffe oder auch sogenannte Phytate. Lektine gehören ebenso zu diesem Waffenarsenal. Ebenso wie Phytinsäure und einige andere. Diese Pflanzenabwerhstoffe erschweren oder verhindern die Aufnahme von Mineralien. Das machen sie indem sie die Darmschleihaut beschädigen. In diesem Fall spricht man von einem „Leaky gut Syndrom“, einer geschädigten, undichten Darmschleimhaut. 
 

Was nun? 

Stehen wir jetzt mit den Pflanzen auf Kriegsfuß?

 
Sie enthalten doch auch jede Menge Vitamine, Mineralstoffe, Flavonoide, Antioxidantien, Polyphenole und andere Nährstoffe die für uns wichtig sind. Ich denke, wie so häufig macht die Dosis das Gift. Und jeder Körper verträgt unterschiedlich viel Gift. 
Und ein anderer wichtiger Punkt bei den Pflanzenstoffen ist die Zubereitung. Mit der richtigen Zubereitung lässt sich auch ein Großteil der Pflanzenschutzstoffe eliminieren. 
 
Jetzt erstmal einen Einblick in die Positiv- und Negativliste die DR. GUNDRY vorgibt:
 
Lektinfreie Nahrungsmittel  sind unter den
 
Nüssen und Samen:
Hanfsamen, Haselnüsse, Kokosnuss, Leinsamen, Macadamia, Pekannuss, Pistazien, Walnüsse
 
Getreide:  
Die Klassiker fallen alle raus, dafür gibt es Mehle aus den o.g. Nüssen und Samen: Kastanienmehl, Kokosnussmehl, Sesammehl etc
 
Milchprodukte:
Da setzt er voll auf BIO. BIO Frischkäse, Schmand Butter, Joghurt und auch Proteinpulver aus Molke
 
Gutes Gemüse (Lektinfrei):
Artischocken, Chicorée, Rettich, Zwiebeln, Pilze, Radieschen, Knoblauch, Schnittlauch, Spargel und einige mehr
 

Und was ist jetzt das „Böse Gemüse“?

 
Das sind: Bohnen, Erbsen, Hülsenfrüchte aller Art, Kichererbsen, Linsen, Soja, Tofu, 
Aubergine, Gurken, Kürbisse, Melone,
 
Getreide: 
Da ist vom Buchweizen bis zum Weizen alles dabei. Selbst Quinoa, Dinkel, Kamst, Hafer, Mais , Reis
 
Und was machen wir jetzt mit dieser Empfehlung?
 
Auf jeden Fall nicht in Panik geraten! Und auch nicht anfangen alles zu verbannen. 
 
Lass uns mal auf die Zubereitung schauen, gerade beim Thema Hülsenfrüchte lässt sich einiges rausholen um den Lektingehalt zu reduzieren:
 
1. Gründlich waschen. 
2. Über Nacht einweichen
3. Lange kochen.
 
Dann ist schon mal ein Großteil der Pflanzenstoffe weg. Wahrscheinlich auch die Mineralstoffe, aber wenn wir auf diese Lebensmittel nicht verzichten wollen, ist das die beste Alternative
 

Wer sollte überhaupt auf Lektine verzichten?

 
Ich bin der Meinung, Menschen mit größeren gesundheitlichen Themen wie Entzündungen (Rheuma, Arthrose Arthritis , Gelenkschmerzen) können davon profitieren. Menschen mit einem Reizdarm oder generell Darmproblemen. Bei Hautthemen auch: Dazu zähle ich auch die Schleimhaut – also Asthma. 
 
Für diese Menschen ist es ein Versuch wert, lektinhaltige Lebensmittel zeitweise zu eliminieren und zu schauen wie sich die Symptome verändern. 
 
Wer keins dieser Themen hat kann sich an ein paar Alternativen (Getreide) gewöhnen und auf jeden Fall auf die richtige Zubereitung von Hülsenfrüchten achten. 
 
So, am Ende möchte ich noch mal auf mein „Komm aus dem Quark!” – Müsli aufmerksam machen. Wenn wir schon beim Essen sind, dann darf der Hinweis nicht fehlen. Das Müsli gibt es excusiv bei myMusli ist somit in 100% BIO Qualität und es kommt in einer schönen pinken Dose mit Einhörnern zu dir. Zu ist dein Start in den Tag gleich bunt und lecker. Link findest du in den Shownotes
 
So, das war die erste Buchrzension. Mir hat’s Spaß gemacht. Dir auch? Dann schreib mir gern, dann schiebe ich öfters so ein Thema ein. 
 
 
Happy training,
wünscht dir Sina
 

Mehr, mehr, mehr:

“Komm aus dem Quark!” – Müsli

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